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Die Aufregung war groß, als sich die 8 Tänzerinnen und 30 Begleiter am Samstagvormittag zusammenfanden, um zum zweiten Mal in die Hauptstadt zu fahren. Vor fast genau einem Jahr starteten die jungen Mädchen zu ihrem ersten Wettkampfabenteuer...
...und kamen mit einem tollen Ergebnis (Großes Finale und 8. Platz unter 13 Mannschaften) und vielen Eindrücken zurück. Schon damals stand fest: „Nächstes Jahr versuchen wir es wieder!“
Die Begeisterung war diesmal so groß, dass ein größerer Bus gechartert werden musste. Nur wenige Plätze blieben auch diesmal frei und das stimmte schon vorher viele optimistisch, mit so vielen Fans kann doch nichts schief gehen.
Bevor es allerdings losgehen konnte, lagen viele Stunden schweißtreibenden Trainings hinter dem Team. Bereits seit September letzten Jahres arbeitete die Trainerin Claudia Döbrig mit den Tänzerinnen zusammen an Choreographie, Musikzusammenstellung und die Ausstrahlung jedes einzelnen. In den letzten Wochen und Tagen war nicht nur das eigentliche Training, sondern auch psychische Aufbauarbeit gefragt. Gerade am Freitag und Samstag direkt vor dem Wettbewerb war die Anspannung und Aufregung so groß, dass an tanzen keiner denken konnte.
Also begaben sich die „Swanies“ mit jeder Menge Ungewissheit im Gepäck auf die Reise nach Berlin. Dieses Mal wurden beim Wettbewerb in den Stilrichtungen Hip-Hop, Streetdance und Videoclip-Dancing nur Mannshaften aus Vereinen, die im Deutschen Tanzsportverband (DTV) organisiert sind, bzw. Schulteams zugelassen. Deshalb reduzierte sich die Teilnehmeranzahl vom Vorjahr auf insgesamt 5 Mannschaften. Davon waren neben den Zwickauern zwei aus Berlin und zwei aus Stendal. Allerdings waren die „Swanies“ die zahlenmäßig kleinste Gruppe mit 8 Tänzerinnen und man befürchtete schon, dass man unter den großen Mannschaften (bis zu 20 Tänzer) untergehen könnte.
Aber bereits zur Stellprobe, also dem Aufwärmen für die Teams, stellte sich heraus, dass sich die Muldestädterinnen vor niemanden zu verstecken haben. Nun mussten die Mädchen nur noch motiviert werden, Ihre beste Leistung zum richtigen Zeitpunkt abzurufen.
Unter tosendem Applaus der mitgereisten Schlachtenbummler und der bereits begeisterten neutralen Zuschauer kamen die „Swanies“ als viertes Team in der ersten Runde auf die Fläche. Begleitet vorm Maskottchen dem großen silbernen Schwan legten sie eine klasse Darbietung aufs Parkett des Landesleistungszentrums Tanzen in der Berliner Max-Schmeling-Halle. Mit der schnellsten und auch schwierigsten Choreographie von allen Mannschaften setzten sie ein Achtungszeichen. Zudem hatten sie mit 3:30 Minuten die zulässige Zeit voll ausgeschöpft und zeigten damit auch ihre immense Ausdauer. Nun wurde es spannend.
Auch in der 2. Runde, ein Finale gab es wegen der geringen Teilnehmerzahl nicht, mussten sie erst als 4. Team ran. Zwischenzeitlich hatte sich für alle sichtbar ein Zweikampf zwischen dem älteren Team aus Stendal und den „Swanies“ entwickelt. Die Sachen-Anhalter beeindruckten mit auffallenden Outfits, raumgreifenden Arm- und Fußbewegungen sowie zwei Jungen, die sich sehr gut bewegten. Trotz einfacherer Choreographie wirkten sie insgesamt dennoch etwas spritziger und machten Mängel in der Musikzusammenstellung wieder weg. An der Stimmung im Saal merkte man jedoch, dass die Mehrheit der Zuschauer ein anderes Team vorn sahen, nämlich die Zwickauer Mädels. Von Anfang bis Schluss mit einem enormen Tempo, vielen Bilderwechseln, gelungenen Kettenreaktionen und einer lupenreinen Achterreihe ohne wackeln begeisterten sie alle Anwesenden.
So waren danach die Noten der fünf Wertungsrichter keine Überraschung mehr. Mit jeweils vier Zweien in beiden Runden gewannen die „Swanies“ ihren ersten Pokal und fuhren mit der Silbermedaille um den Hals nach Hause. Alle Einsen erhielt das Team „Die schon wieder“ vom Tanzzentrum Stendal. Hinter den beiden erstplazierten Mannschaften wurde es enger. Schließlich belegten das 2. Team vom Tanzzentrum Stendal „Spotlights“ Platz 3, die „Cool Girls“ von Rot-Gold Berlin Rang 4 und die „Pink Panther“ vom Blau-Silber TSC Berlin den 5. Platz
In der Zwickauer Ecke war die Stimmung und Freude riesengroß, rechnete doch keiner mit diesem tollen Erfolgserlebnis. Und auch diesmal stand für alle wieder fest, es sollte nicht der letzte Wettbewerb für das Team sein.
Mario Tischler
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Quelle: http://tsc-silberschwan.de/mitteilung/Silbermedaille_f%C3%BCr_%E2%80%9ESwanies%E2%80%9C_beim_3._Youth_Dance_Contest_in_Berlin